[B.O.T.W.] Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben

Hallo ihr Lieben, von Zeit zu Zeit werde ich euch eins meiner gelesenen Bücher vorstellen. Den Anfang mache ich mit „Veronika beschließt zu sterben“ von Paulo Coelho. Auch wenn es schon eine Weile her ist seitdem ich dieses Buch gelesen habe, es hat mir sehr gut gefallen und schwirrt noch immer in meinen Erinnerungen umher.


Worum geht es? Veronika hat beschlossen zu sterben. Nicht weil sie unglücklich ist, krank oder depressiv. Ihr geht es eigentlich gut. Aber das ist auch das Problem, denn von nun an kann es ja nur noch bergab gehen mit dem Leben. So findet sich der Leser auf den ersten Buchseiten inmitten ihres Selbstmordversuches wieder. Doch Veronikas Vorhaben geht schief und Sie erwacht in der Nervenheilanstalt Villete. Dort erfährt Sie, dass Sie durch die vielen eingenommenen Schlaftabletten einen irreparablen Herzschaden erlitten hat und innerhalb einer Woche sterben wird.


Nach und nach knüpft Veronika Kontakt zu anderen Bewohnern der Anstalt, vor allem mit dem schizophrenen Eduard. Durch diese Bekanntschaft und das Bewusstsein des nahenden Todes fängt Sie langsam wieder an, das Leben zu schätzen und findet so auch zurück zu ihrer größten Leidenschaft, dem Klavierspielen. Sie lernt die Verrücktheit in sich zu schätzen, und sich nicht länger von Gesellschaftlichen Normen gefangen gehalten zu lassen.

'Bin ich geheilt?' - 'Nein, Sie sind jemand, der anders ist und den Anderen gleichen möchte. Das ist meiner Meinung nach eine schwere Krankheit.'

Wie auf dem Klappentext so schön steht: Ein wunderbares Buch über die Prise Verrücktheit, die es braucht, um den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen, und eine große Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns. Der Titel ist in jedem Falle irreführend, denn eigentlich geht es in dieser Geschichte nicht um den Tod, sonder um das Leben. Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und man stolpert immer wieder über Sätze die philosophisch sind und zum Denken anregen. Man kann in den Wörtern abtauchen und findet sich einer anderen Welt wieder.
Zudem verarbeitet der Autor, der selbst drei Mal in einer psychiatrischen Anstalt eingewiesen war, viele eigene Eindrücke und Erfahrungen, was das Buch an vielen Stellen sehr realistisch scheinen lässt.


Den gleichnamigen Film mit Sarah Michelle Gellar habe ich leider noch nicht gesehen, ich bin aber sehr gespannt ob er mit dem Buch mithalten kann. Kennt ihr das Buch? Oder den Film? Wie ist eure Meinung dazu?

  
[Soundtrack]
Carla Bruni - Quelqu'un m'a dit

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